Abnehmen mit gesunden Nahrungsmitteln

Grundsätzlich gibt es keine guten und schlechten Nahrungsmittel. Unsere Nahrung setzt sich zusammen aus Kohlenhydraten, Fetten, Aminosäuren u. s. w. Jeder dieser Nahrungsbestandteile hat im Körper eine Funktion und ist wichtig. Nahrungsmittel bringen unserem Körper Energie und wir benötigen sie, um zu überleben.

gesunde Nahrungsmittel

Erst was wir aus den Nahrungsmitteln machen, kann uns übergewichtig oder krank machen. Um abnehmen zu können benötigen wir zwei Werte. Das sind der Grundumsatz und der Leistungsumsatz. Wenn wir schlafen, benötigen wir für alle Vitalfunktionen eine bestimmte Energiemenge. Dadurch funktioniert die Atmung, der Kreislauf oder der Stoffwechsel. Um diese Funktionen aufrecht zu erhalten, sollte man niemals unter dem Leistungsumsatz Kalorien aufnehmen. Dann, wenn wir wach sind, arbeiten oder uns bewegen, benötigen wir ebenfalls eine erhöhte Energiemenge. Je mehr wir uns bewegen, desto mehr Kalorien verbrauchen wir. Wenn man die Energiebilanz ermittelt hat und die Bilanz im negativen hält, verbraucht der Organismus mehr Kalorien als er bekommt und greift die Fettreserven an. Wir nehmen ab. Essen wir aber weniger Kalorie, als wir für den Grundumsatz benötigen, stellt sich der Stoffwechsel um und wir erreichen genau das Gegenteil. Wer also 700 cal. Diäten ausprobiert, signalisiert dem Körper, dass nun eine Hungersnot ausbricht und wir schalten um auf Sparflamme. Gibt es wieder etwas mehr zum Essen, so speichert der Stoffwechsel alles sofort ab, als Reserve für die nächste Hungersnot. Wir nehmen zu.

Abnehmen sollte auch Spaß machen. Wir können nicht innerhalb von 2 Wochen das abnehmen, was wir in den letzten Monaten zugenommen haben. Abnehmen sollte ebenso lange dauern wie die Zunahme. Wer seine Ernährung umstellt, wird satt und nimmt ab. Und das in gesunder Art und Weise. Es gibt nicht „Das Nahrungsmittel“, das schlank macht. Es gibt aber Lebensmittel, die den Stoffwechsel anregen und eine Abnahme beschleunigen.

Gesundes Abnehmen beginnt im Kopf. Alle Lebensmittel, die man nun während einer Ernährungsumstellung aufnimmt, sollten möglichst naturbelassen bleiben. Brokkoli z. B. wird gedünstet und nett angerichtet. So ist es ein gesundes Lebensmittel und gut zur Abnahme geeignet. Man kann aber auf den Brokkoli eine dicke Bechamelsauce, Butter oder Soße Hollandaise geben und macht aus dem gesunden Lebensmittel einen Dickmacher.

Wir müssen uns überlegen, welche Lebensmittel wir unbedingt auf dem Plan haben sollten. Das sind in erster Linie alle Gemüsesorten und auch Obst. Als Faustregel sagt man, dass täglich fünf Portionen frisches Obst und Gemüse gegessen werden sollten. Das sind fünf Hände voll, um die Menge zu haben, die wir brauchen. Selbstverständlich benötigen wir auch Kohlenhydrate. Allerdings keinen reinen Zucker mehr, denn ein Teil Fruchtzucker ist auch im Obst enthalten. Als Kohlehydratlieferant eignen sich besonders Vollkornprodukte gut. Vollkorn macht lange satt und im Gegensatz zum weißen, industriell bearbeiteten Mehl, lässt es den Insulinspiegel nicht so schnell ansteigen. Das vermeidet Heißhungerattacken.

Auch Fette müssen wir aufnehmen, um z. B. alle fettlöslichen Vitamine aufnehmen zu können. Bei Fetten sollte man darauf achten, das ausreichend ungesättigte Fettsäuren, in Form eines guten Öls aufgenommen werden.

Jetzt fehlen noch die Aminosäuren, also Eiweißlieferanten. Hier eignen sich besonders gut alle hellen Fleischsorten, wie Geflügel und dunkles Wildfleisch. Fettes Schweinefleisch sollte man meiden. Auch Molkeprodukte und entfettete Quarksorten bzw. Käse sind sehr gut zum Abnehmen geeignet.

Aus allen Informationen erstellt man sich, je nach Vorliebe, einen Diätplan. Unbedingt sind einige Dinge zu beachten.

Um schneller abzunehmen, kann man den Stoffwechsel ankurbeln. Es gibt Lebensmittel, die den Stoffwechsel mobilisieren. Das sind besonders scharfe Chilischoten oder frischer bzw. getrockneter Ingwer. Auch Zitronensatz beschleunigt den Stoffwechsel. Bewegung an frischer Luft ist ein ganz besonderer Kickstarter. Wer zusätzlich Bewegung in den Alltag bringt, beschleunigt die Abnahme. Bewegung kann immer und überall eingebaut werden. Bei der Hausarbeit kann man Staub saugen und Ausfallschritte verbinden. Eine Treppe kann man 10 Minuten als Stepper benutzen. Aber auch im Büro ist Bewegung möglich. Beim Telefonieren ist Gehen erlaubt. In kleinen Pausen sollte man bewusst zum Drucker gehen oder in ein Archiv. Selbst auf dem Weg zur Arbeit oder auf dem Heimweg, kann eine Station früher ausgestiegen und so eine kleine Walkingeinlage eingelegt werden. Das Auto kann, für kurze Wege, bei entsprechender Witterung mit dem Fahrrad getauscht werden. Ein kleiner Spaziergang vor dem Schlafen gehen fördert einen gesunden Schlaf.

Das ausreichende Trinken muss man ebenfalls immer beachten. Wer weniger isst, scheidet auch Stoffwechselprodukte aus und das vermehrt, mit ausreichend Flüssigkeit. Zusammen mit den Nahrungsmitteln sollten es ca. 1,5 Liter sein.

Ein Diätplan könnte folgendermaßen aussehen:

Grundsätzlich muss man unseren Nahrungsmitteln ansehen, was sie sind oder waren. Kochen sollte man möglichst selbst, mit frischen Zutaten. Dann weiß man was die Mahlzeit beinhaltet. Zum Kochen eignen sich Tiefkühlprodukte sehr gut. Sie sind meist erntefrisch gefroren und ersparen langes Putzen und Zerkleinern. Fertigprodukte sollte man meiden. Auch Fertigessen enthält Geschmacksverstärker und Zusatzstoffe, die wir nicht benötigen. Gegen einen Besuch im Fast Food Restaurant spricht nichts, wenn es keine Dauerlösung ist.

Fazit:
Wenn die Energiebilanz, durch Bewegung negativ ist, nehmen wir ab. Nicht die Nahrungsmittel selbst machen uns dick, sondern das, was wir daraus machen. Wer bestimmte Nahrungsmittel minimiert und andere, satt machende vermehrt aufnimmt, nimmt mit Spaß ab. Mit frischen Zutaten und ausreichend Flüssigkeit nimmt man immer gesund ab. Und zum Abnehmen sollte man sich Zeit nehmen. Während dieser Zeit kann man Sport einfließen lassen. Muskeln verbrennen mehr Kalorien als Fettgewebe und das auch, wenn das Training schon vorbei ist.